Hamburg. Beharrlichkeit zahlt sich aus: „Ein Traum geht in Erfüllung!“, jubelte Dieter Wichmann bei der Verleihung des Hanse-Umweltpreises für Natur- und Klimaschutz 2013. Stellvertretend für den Verein für extensive Robustrinderhaltung im Liether Moor e. V. konnte Wichmann am Sonntag den ersten Preis von 3000 Euro entgegennehmen. Bereits vor zwei Jahren hatte sich das Projekt, das in der Gemeinde Klein Nordende zur Bewahrung der dortigen Moorlandschaft eine Robustrinderherde mit Highland Cattle aufgebaut hat, um den vom Naturschutzbund (Nabu) Hamburg und Globetrotter Ausrüstung ausgeschriebenen Preis beworben. „Das Preisgeld hilft uns, einen Knick mithilfe von Schülern anzulegen“, sagte Wichmann. Und die Anerkennung ihrer Arbeit würde den 75 ehrenamtlich Tätigen zudem die Schultern stärken für ihre „nicht immer einfache Auseinandersetzung mit den Behörden“.

29 Bewerbungen waren im 19. Jahr der Preisvergabe eingegangen. „Die Entscheidung für die drei Gewinner fiel nicht leicht angesichts der hohen Qualität der diesjährigen Bewerber“, sagte Schirmherrin Dagmar Berghoff.

Die Jury, in der auch das Hamburger Abendblatt vertreten ist, sprach den zweiten Preis der Kindertagesstätte Tabita an der Kreuzkirche Ottensen für ihre Aktivitäten zum Dohlenschutz zu. Der dritte Preis ging an den Unternehmer Klaus Lange, der für seine Konditorei in Rahlstedt den gesamten Strom selbst produziert.