Jedes Jahr aufs Neue vereinbaren die Spitzenverbände der Kassen und der Krankenhäuser Fallpauschalen für körperliche Erkrankungen. Die Grundlagen liefert das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus, das mit bundesweiten Stichproben in Kliniken die wichtigsten Faktoren ermittelt: etwa die durchschnittliche Liegezeit der Patienten und den Einsatz von Personal und Material. Daraus ergibt sich eine bundesweit einheitliche Bewertung, die mit dem Landesbasisfallwert multipliziert wird. Dieser ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, weil regionale Unterschiede mit einfließen.

Damit die Gesamtaufwendungen nicht ausufern, sind sie für jedes Land und jede Klinik gedeckelt. Das bedeutet: Wenn ein Krankenhaus etwa mehr neue Hüften einsetzt als vorgegeben, bekommt es für jede Hüfte weniger Geld von den gesetzlichen Kassen. Es kann auf diese Weise aber auch herausfinden, welche Behandlungen einen Gewinn versprechen und diese forcieren.