Dr. Angelika Paschke-Kratzin, Institut für Lebensmittelchemie, Uni Hamburg:

Weiß erscheint das, was das gesamte Wellenlängen- oder Farbspektrum des Tageslichts reflektiert. Dass wir Milch als weiß wahrnehmen, liegt an der Zusammensetzung der Milch und unserem Tageslicht. Milch besteht unter anderem aus Wasser und Fett, die sich eigentlich nicht mischen. Bevor die Milch in die Tüte kommt, wird sie durch feine Düsen gesprüht, sodass Fettkügelchen entstehen, die sich im Wasser gleichmäßig verteilen. Dafür sorgt der Lösungsvermittler Lecithin: Er ordnet sich um die Fettkügelchen an. Wenn die Lichtstrahlen des Tageslichts an den Fettkügelchen in der Milch abprallen, wird das gesamte Licht zurückgeworfen und die Milch wirkt weiß.

Mehr erzählt Angelika Paschke-Kratzin heute um 17 Uhr in ihrer Vorlesung an der Kinder-Universität (Uni Hamburg, Audimax, Von-Melle-Park 4)