Carsten Schirarend, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Universität Hamburg:

Der Kaktus gehört zu der Gruppe der Sukkulenten: So bezeichnet man Pflanzen, die das Grundgewebe ihrer Sprossachse, also ihren Stamm, in ein Wasserspeichersystem umgebildet haben. Dieses arbeitet wie ein Schwamm, der es den Pflanzen erlaubt, Regenwasser aufzunehmen und festzuhalten. Zusätzlich haben Kakteen Dornen anstelle von Blättern. Diese dienen nicht nur zum Schutz vor Fraßfeinden, sondern verringern zusätzlich durch ihre minimale Oberfläche die Wasserverdunstung nach außen. So können Kakteen selbst in sehr trockenen Regionen der Erde, wie etwa Wüstengebieten, lange Zeit ohne Wasser überleben.

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