Dr. Goetz Broszeit, Chefarzt der Abteilung für Psychosomatik, Asklepios Westklinikum, Hamburg:

Einige Menschen haben eine Art „Phobie“ gegenüber Blut, die aber nicht behandelt werden muss. Das Unterbewusstsein misst Blut im Sinne einer drohenden Gefahr eine subjektive Bedeutung zu und verbindet es zum Teil mit ängstigenden Erlebnissen. Der Anblick von Blut kann dann Assoziationen und heftige Gefühle auslösen, was eine Reaktion des vegetativen Nervensystems bewirkt. Dabei werden die Blutgefäße geweitet und die Herzfrequenz verringert: Der Blutdruck sinkt, wodurch das Gehirn kurzzeitig mit Blut unterversorgt ist und der Patient in Ohnmacht fallen kann.

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