Bremerhaven. Der Atlantische Kabeljau ist auf der Flucht vor Klimaerwärmung und steigenden Wassertemperaturen in der Arktis angekommen und bedroht dort womöglich seinen Verwandten, den Polardorsch. Das ist das Ergebnis einer in Bremerhaven vorgestellten Untersuchung des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung. Die Biologen untersuchen nun, ob es zwischen den beiden Dorscharten zum Konkurrenzkampf kommt.
Den Studien zufolge dringt mehr warmes Atlantikwasser bis vor die Nordostküste Spitzbergens und überlagert im Sommer die kalten Wassermassen aus der Barentssee. Dem kleinen Polardorsch, der Temperaturen um null Grad bevorzugt, wird es dann zu warm. Im Gegensatz zum Atlantischen Kabeljau: Der Fisch, der vor der Klimaerwärmung auch in der Nordsee heimisch war, findet jetzt um Spitzbergen optimale Bedingungen.
(AFP)