Prof. Sascha Rohn, Institut für Lebensmittelchemie der Uni Hamburg:

Beim Kochen muss die Hitzezufuhr zu dem richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Temperatur erfolgen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Im Topf oder Eierkocher wird das Ei von außen nach innen mit heißem Wasser oder Wasserdampf erhitzt. In der Mikrowelle jedoch entsteht die Wärme auf eine andere Weise: Mikrowellenstrahlen bringen die Wassermoleküle in dem Ei in Schwingungen. Das führt zur Entwicklung der Hitze, die gleichmäßig über das ganze Ei erfolgt. Der entstehende Wasserdampf ist dann im Ei eingesperrt, bis die Druckentwicklung schließlich zu hoch wird, und das Ei platzt.

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