Prof. Arne May, Leiter der Kopfschmerzambulanz des UKE:

Der Kältekopfschmerz, im Volksmund auch Hirnfrost genannt, tritt ein, wenn man Eis oder eiskalte Getränke zu sich nimmt. Es ist ein intensiver, stirnbetonter, aber harmloser Schmerz, der nur Sekunden bis wenige Minuten andauert. Durch extreme Kälte wird ein Nervenast, der zum Nervensystem des oberen Gaumens und der Nase gehört, gereizt. Diesen Reiz lässt uns das Gehirn als Schmerz wahrnehmen. Es kann jeden treffen. Migräne anfällige Menschen sind häufiger betroffen – vermutlich weil das Schmerzsystem des Kopfes durch Migräne schneller gereizt ist. Das Phänomen soll beim Eislecken eher auftreten als beim Löffeln.

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