Tokio. Angesichts der Pannenserie im japanischen Atomkraftwerk Fukushima erhöhen Behörden den Druck auf den Betreiber Tepco. Die Internationale Atomenergieagentur kündigte am Freitag die Entsendung eines Expertenteams an, das sich noch in diesem Monat ein Bild von der Beseitigung der Schäden rund um die havarierte Atomanlage machen sollte. Derweil wurde ein neuer Zwischenfall in Fukushima bekannt: Ein Filtersystem für kontaminiertes Wasser fiel aus, nachdem ein Alarmsignal ertönt war. Erst am Donnerstag hatte Tepco mitgeteilt, dass aus einem weiteren Tank mehrere Hundert Liter kontaminiertes Wasser ausgelaufen und wohl in den Pazifik gelangt seien. Die japanische Atomaufsicht forderte Tepco auf, binnen einer Woche einen Bericht über Schritte zur Bewältigung der Krise vorzulegen.