Dr. Thorsten Mauritsen, Max-Planck-Institut für Meteorologie:

Wolken bestehen aus winzigen Wassertröpfchen. Je nachdem, wie viele Tröpfchen eine Wolke enthält und wie dick die Wolke ist, streuen die Tröpfchen alle Farben des Sonnenlichts gleichmäßig. Für unser Auge ergeben alle Farben zusammen Weiß. Dagegen reflektiert etwa ein Blatt nur den grünen Anteil des Lichts, wodurch es uns grün erscheint. Je dicker eine Wolke ist, desto weniger Sonnenlicht dringt durch sie hindurch. Deshalb wirken solche Wolken von der Erde aus betrachtet grau bis schwarz – aus dem Weltall hingegen sehen auch dicke Regenwolken weiß aus. Scheint die Sonne von der Seite, kann uns der obere Teil der Wolke weißlich erscheinen, wohingegen der untere Teil dunkel aussieht.