Prof. Peter Hauschildt, Leiter der Hamburger Sternwarte:

Genau genommen sind Mondbeben nichts anderes als Erdbeben – nur eben auf dem Mond. Außerdem treten sie viel häufiger auf als Beben auf der Erde. Die Entstehung ähnelt der auf der Erde: Die Struktur unterhalb der Mondoberfläche oder die des sich daran anschließenden Mantels verändert sich leicht, was die Oberfläche des Mondes beben lässt – in der Regel weit weniger stark als auf der Erde. Meistens haben Mondbeben eine Stärke von 2 auf der Richter-Skala. Das bisher stärkste gemessene Mondbeben hatte eine Stärke von 5. Die höchste je auf der Erde erreichte Erdbebenstärke hingegen liegt bei 9,5 auf der Richter-Skala (Chile, 1960).

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