Hamburg. Die Männer in der Hansestadt lassen sich vergleichsweise selten krankschreiben. Nur 46,2 Prozent haben im vorigen Jahr mindestens einmal einen „gelben Schein“ bei ihrem Arbeitgeber eingereicht, wie die Krankenkasse Barmer GEK gestern mitteilte. Im Vergleich der Bundesländer ist das der niedrigste Wert. Danach folgen Bremen (47,7 Prozent) und Berlin (49,4 Prozent). Im Bundesdurchschnitt waren es 52,9 Prozent. Die Krankenkasse hatte für ihren Gesundheitsreport 2013 Daten ihrer rund 75.000 erwerbstätigen Versicherten in Hamburg ausgewertet. Beim Krankenstand (wie viele Menschen sind an einem Tag statistisch gesehen arbeitsunfähig?) lag Hamburg mit 4,08 Prozent allerdings nach Baden-Württemberg und Bremen an dritter Stelle, weil die einzelnen Krankheitsfälle etwas länger dauerten, hieß es.

Bei Risiken für Herzkrankheiten liegen Männer in Hamburg unter dem Bundesdurchschnitt: So leiden 36,7 Prozent der 50- bis 64-Jährigen unter Bluthochdruck, bundesweit sind es 42,2 Prozent. Ähnliche Unterschiede gibt es bei Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Ein Problem bleibt die Seele: Bei den 25- bis 54-Jährigen entfielen die meisten Fehltage auf psychische Krankheiten.