Dr. Robert Bähring, Institut für Zelluläre und Integrative Physiologie, UKE:

In der arbeitenden Muskulatur wird chemische Stoffwechselenergie in Bewegungsenergie und thermische Energie, also Wärme, umgewandelt. Wir bewegen uns demnach, wenn wir Kälte empfinden, um nicht zu frieren. Auch das „Kältezittern“ dient der Thermoregulation, geschieht aber unwillkürlich. In unserem Gehirn existiert ein Temperatursensor mit einem vorgegebenen Sollwert (37°C). Bereits bei minimalen Abweichungen der Körperkerntemperatur werden Regulationsmechanismen in Gang gesetzt: Bei Überschreitung des Sollwerts Aktivierung von Schweißdrüsen und erhöhte Hautdurchblutung, bei Unterschreitung des Sollwerts reduzierte Hautdurchblutung und rhythmische Kontraktionen der Skelettmuskulatur.

Weitere Gute Fragen zum Nachlesen: www.abendblatt.de/gutefrage