Prof. Jens-Eduard Meyer, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde an der Asklepios Klinik St. Georg:

Es gibt keine wissenschaftlichen Studien darüber, die die Wirkung dieses alten Hausmittels belegen. Ein Anhaltspunkt ist, dass in der Zwiebel schwefelhaltige Stoffe sind. Wenn man eine Zwiebel aufschneidet, werden sie freigesetzt. Diesen Stoffen wird eine Art antimikrobielle Wirkung zugeschrieben. Ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn etwas so lange im Gebrauch ist und keinen Schaden anrichtet (außer dass man komisch riecht), kann solch ein Hausmittel als Zusatz angewendet werden. Aber bei Ohrenschmerzen sollte vor allem bei Kindern genau untersucht werden, was dahinter steckt.

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