Wiesbaden. Gut jeder fünfte Hochqualifizierte in Deutschland ist in der Forschung tätig. Rund 99.300 Beschäftigte mit Doktor-Titel – 19 Prozent aller erwerbstätigen Promovierten unter 65 Jahren – arbeiteten 2011 als Forscher in Unternehmen, an Hochschulen oder in anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Vor allem die Hochqualifizierten aus dem naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Bereich zieht es demnach in die Forschung. Fast jeder zweite Hochqualifizierte in der Forschung (46 Prozent) erwarb seinen Abschluss in Naturwissenschaften und Mathematik, weitere 16 Prozent in den Ingenieurwissenschaften. Den geringsten Anteil an den Hochqualifizierten in der Forschung hatten Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, wo dies nur auf jeden Zehnten zutraf.

Als Hauptgründe für die Arbeit in der Forschung wurden die kreative und innovative Tätigkeit (92 Prozent) sowie das spezielle Interesse an der Forschertätigkeit (83 Prozent) genannt.