Bernhard Jahn, Professor für Literatur der frühen Neuzeit, Uni Hamburg:

In der 1515 veröffentlichten Schwanksammlung über Till Eulenspiegel wird in einer Episode erzählt, wie der Schelm bei einem Brauer anheuert und von diesem die Anweisung erhält, Hopfen zu sieden. Eulenspiegel will dem Brauer einen Streich spielen, deshalb wirft er dessen Hund namens „Hopf“ in das kochende Wasser des Braukessels. Sprichwörter-Lexika zufolge könnte die Redewendung auf diesen Schwank zurückgehen, allerdings sollte sie dann auch schon im 17., 18. und 19. Jahrhundert gebraucht worden sein – dafür finden sich aber keine Belege. Deshalb könnte es auch sein, dass die Redewendung erst im 20. Jahrhundert entstanden ist, einfach aus Jux.

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