PD Dr. Robert Bähring, Institut für Zelluläre und Integrative Physiologie, UKE:

Beim Atmen nehmen wir Sauerstoff aus der Luft in unser Blut auf und geben Kohlendioxid (CO2) ab. Normalerweise enthält Luft nur etwa 0,04 Prozent CO2. „Verbrauchte“ Luft ist mit CO2 angereichert. Dieses wirkt ab einem Prozent narkotisierend auf das zentrale Nervensystem. Der genaue Mechanismus hierfür ist nicht bekannt. Klar ist, dass schon ein geringer CO2-Anstieg in der Luft zu einer Ansäuerung des Blutes führt. Unter diesen Bedingungen sinkt zum einen der Blutdruck, zum anderen kann unser Blutfarbstoff schlechter Sauerstoff binden, obwohl in stickigen Räumen in der Regel noch genug Sauerstoff vorhanden wäre.

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