Prof. Alexander Haas, Zoologisches Museum der Universität Hamburg:

Schlangen haben keine beweglichen Augenlider; stattdessen bedecken durchsichtige Schuppen ihre Augen. Die Augen selbst sind weniger beweglich als bei anderen Tieren, deshalb wirkt der Blick starr. Weil einige Schlangenarten zudem mit dem Kopf pendeln, bevor sie zustoßen, scheint es, als wollten sie ihre Beute hypnotisieren – davon kann aber keine Rede sein. Wenn Beutetiere im Angesicht einer Schlange verharren, dann eher, weil ihnen die Gefahr nicht bewusst ist, oder aus Neugierde: Präriehunde etwa kommen Klapperschlangen manchmal sehr nah, trotzdem warnen sie Artgenossen mit Pfeiftönen.

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