Prof. Gerald Kerth, Institut für Zoologie, Universität Greifswald:

Freundschaft kann als freiwillige, wechselseitige und nicht sexuell motivierte Bindung definiert werden. Solche Beziehungen gibt es auch zwischen Tieren. Vor allem Affen und Delfine sind bekannt dafür, dass sie freundschaftliche Bindungen eingehen. Bei Fledermäusen haben wir beobachtet, dass über Jahre immer die gleichen „Freundeskreise“ erhalten blieben, und das trotz des halbjährigen Winterschlafs. Bei diesen drei Tiergruppen ist zudem häufig zu sehen, dass Gruppenmitglieder untereinander kooperieren. Soziale Interaktionen zwischen Tieren können Forscher gut beobachten. Dagegen sind emotionale Bindungen bei Tieren schwer festzustellen.

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