Dr. Mirja Pagenkemper, Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, UKE:

Das Stillen ist keine sichere Verhütungsmethode. Richtig ist allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden in der Stillzeit deutlich geringer ist als bei nicht stillenden Müttern. Schuld daran ist das Hormon Prolaktin: Es ist für die Milchbildung zuständig und unterdrückt über einen Rückkopplungsmechanismus im Gehirn den Eisprung – allerdings nicht zuverlässig und auch abhängig von anderen Faktoren, zum Beispiel davon, wie oft und wie lange die Mutter ihr Kind stillt. Auch bei noch ausbleibender Monatsblutung kann bei (auch voll) stillenden Müttern eine erneute Schwangerschaft eintreten.

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