Dr. Sylvin Müller-Navarra, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie:

Ein Pegel misst die aktuelle Lage des Wasserspiegels. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Wassertiefe eines Flusses. Der Pegel entspricht im Prinzip einem großen Lineal, das in den Fluss gehalten und an Land fixiert wird. Die Messlatte steht nicht auf dem Flussgrund, sondern hat ihren Nullpunkt im Wasserkörper. Wo sich der Pegelnullpunkt genau befindet, ist in Flussläufen unterschiedlich definiert. Das führt leicht zu Irritationen. So misst der Pegel in Bleckede derzeit gut elf Meter, der neun Flusskilometer entfernte Boizenburger Pegel liegt bei sieben Metern. Die Küstenpegel im Gezeitenbereich haben dagegen einen einheitlichen Nullpunkt.

Weitere Gute Fragen zum Nachlesen: www.abendblatt.de/gute-frage