München. Forscher aus Israel, den USA und des Klinikums der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) haben eine seltene, bei Kindern auftretende Erkrankung entdeckt. Sie wird durch die Mutation eines Gens (VPS45) ausgelöst, das vielfältige Funktionen in den Zellen des Blutes ausübt. Bislang sind solche Mutationen nur bei Kindern des arabischen Raumes gefunden worden. Nun haben die Mediziner bei der Untersuchung von sieben Kindern aus Vorderasien und Nordafrika eine neue Erkrankung identifiziert, die auf dem Gendefekt basiert. Die betroffenen Kinder haben bereits im ersten Lebensjahr lebensbedrohliche Infektionen.