Prof. Sascha Rohn, Institut für Lebensmittelchemie, Universität Hamburg:

Im Unterschied zu brauner Schokolade enthält weiße Schokolade keine Kakaomasse, sondern nur Kakaobutter. Dabei handelt es sich um das Fett der Kakaobohne, das frisch abgepresst, also noch flüssig, eine gelbliche Farbe hat. In erstarrter Form sieht Kakaobutter eher beige bis weiß aus. Zur hellen Farbe von weißer Schokolade tragen auch weitere Zutaten wie Milchpulver und Zucker bei; zudem enthält sie in der Regel Vanillearoma. Die Farbe von brauner Schokolade kommt dagegen durch die Kakaomasse zustande, die zu Pulver verarbeitet wird. Sie sorgt auch für den typischen Kakaogeschmack. Kakaobutter vermittelt diesen Geschmack nur bedingt.

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