Prof. Manfred Becker-Huberti, Philosophisch-Theolog. Hochschule Vallendar:

Christi Himmelfahrt ist ein christliches Fest, deshalb mögen die fröhlichen Männerumzüge an diesem Tag verwundern. Tatsächlich hat dieser Brauch wohl einen religiösen Ursprung. Bereits im 15. Jahrhundert waren zu Christi Himmelfahrt Umzüge üblich, mit denen gläubige Männer wohl die Prozession der Jünger Jesu nachahmten. Diese waren zum Ölberg gewandert, um von dort als Apostel ausgesandt zu werden. Bei den Umzügen im Mittelalter wurden die Männer vom Glauben angetrieben, doch es gab bereits Schnaps. Seit dem 19. Jahrhundert wird auch Vatertag gefeiert. Heute dienen die Umzüge nur noch dem Vergnügen.

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