Wolfgang Wesemann, Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik Köln:

Das Wechselspiel von Licht und Schatten ist für diese Wirkung zuständig. Die Falten der Kleidung werfen dunkle Schatten. Trägt man Schwarz, sind diese Schatten nicht sichtbar. Bei weißer Kleidung heben sie die Körperformen dagegen besonders hervor. Es gibt zudem das Phänomen der Irritation: Ein schwarzer Gegenstand scheint immer etwas kleiner zu sein als ein weißer. Ein weiterer Effekt: Lichtwellen, die von weißer Kleidung ausgehen, zerstreuen sich im Auge ein wenig und überstrahlen die schwarzen Bereiche. Auch deshalb kommen uns weiße Kleidungsstücke größer vor als schwarze.

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