Prof. Wolfgang Kehrl, Chefarzt der HNO-Klinik im Marienkrankenhaus, Hamburg:

Der Husten ist ein Schutzreflex des Körpers, um Fremdkörper aus Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien hinauszubefördern. Die durch Husten ausgelöste Ohnmacht wird als Hustensynkope bezeichnet. Das Zwerchfell verkrampft sich, und der Druck auf den Brustkorb erhöht sich. Der Nervus Vagus, der eng am Zwerchfell durch den Brustkorb verläuft, wird gereizt. Da er für die Regulation fast aller inneren Organe verantwortlich ist, führt dies zur verminderten Durchblutung. Das Gehirn ist vorübergehend mit zu wenig Sauerstoff und Glucose versorgt. Die Folge ist eine kurz andauernde, anfallsartige Bewusstlosigkeit.

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