Prof. Felix Ament vom Meteorologischen Institut der Universität Hamburg:

Luft kann Energie auf zwei Arten speichern: als Wärme oder als Lageenergie. Letztere beruht auf der Schwerkraft. Es bedeutet Arbeit, Dinge nach oben zu heben. Folglich hat die Luft auf dem Berg eine viel höhere Lageenergie als die Luft im Tal. Die Natur ist bestrebt, die Gesamtenergie, also die Summe beider Energieformen, überall gleichmäßig zu verteilen. Als Ausgleich ist die Luft im Tal wärmer und auf dem Berg kälter. Die Lufttemperatur nimmt um ein Grad pro 100 Höhenmetern ab. Der höchste Punkt Hamburgs, die 300 Meter hohe Spitze des NDR-Sendemasts in Moorfleet, ist häufig drei Grad kälter als die Luft am Boden.

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