De Bilt. Die auf dem Meer treibenden Eisplatten (Schelfeis) am Rand des Festlands der Antarktis profitieren von einem kühlenden Effekt ihres Schmelzwassers. Das zeigten niederländische Forscher des nationalen Wetterdienstes in De Bilt anhand von Modellrechnungen (Quelle: Fachblatt "Nature Geoscience", online). Demnach bildet das ablaufende Schmelzwasser unterhalb des Eises eine isolierende Schicht gegenüber dem wärmeren Ozean. Das lässt das Schelfeis im Herbst und Winter besser wachsen. Diese sogenannte negative Rückkopplung schwächt die Folgen der Erwärmung.