Alexander Röder, Hauptpastor St. Michaelis:

Das Lamm ist seit Jahrtausenden ein Opfertier für Götter. Auch in Israel wurden Gott Lämmer dargebracht, und seit dem Auszug des jüdischen Volkes aus der Sklaverei in Ägypten sind sie mit der Passah-Tradition verbunden. Im Buch des Propheten Jesaja wird die Gestalt eines leidenden Gerechten mit einem Lamm verglichen, das verstummt, bevor es getötet wird. Schon die ersten Christen haben darin Jesus Christus erkannt, der unschuldig am Kreuz gestorben ist und in seiner Auferstehung den Tod überwunden hat. Das geopferte Lamm wurde so zu einem Symbol für den Ostersieg. Als Osterlamm mit Siegesfahne hat es sich bis heute als Gebäck erhalten.

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