Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lauenburg:

Das Wort rührt von der Jagd auf Vögel, der Vogelstellerei her: Ein Ast, die sogenannte Leimrute, wurde entweder mit Leim – zum Beispiel aus Mistelbeeren – oder mit Pech bestrichen. Der arglose Vogel, der sich daraufsetzte, war dem Vogelsteller also buchstäblich auf den Leim gegangen, hatte Pech und war gefangen. Oft wurden so erbeutete Tiere dann als Lockvogel benutzt, um weitere Artgenossen anzulocken. Die Übertragung auf einen vom Pech verfolgten Menschen ist bereits aus dem 15. Jahrhundert bekannt.