Dr. Alexander Spauschus, Chefarzt der Psychiatrie an der Schön Klinik Eilbek:

Das Nikotin der Zigarette beeinflusst unser Körpergewicht auf zwei Wegen. Zum einen sorgt es dafür, dass Stresshormone freigesetzt werden. Diese beschleunigen den Fett- und Zuckerstoffwechsel, was dazu führt, dass entsprechende Energiespeicher im Körper abgebaut werden. Zum anderen wirkt das Nikotin direkt auf Nervenzellen im Zwischengehirn, die den Appetit steuern: Die angeregten Nervenzellen führen dazu, dass man sich satt fühlt und weniger Appetit hat. Fallen diese Aspekte weg, nimmt man zu. Aus medizinischer Sicht ist die leichte Gewichtszunahme aber weit weniger gefährlich als das Rauchen.

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