Prof. Sascha Rohn, Institut für Lebensmittelchemie, Universität Hamburg:

Die Teewurst ist eine feine, cremige Wurst, in der hauptsächlich Schweine und Rindfleisch, jedoch kein Tee enthalten ist. Es handelt sich um eine nur gering getrocknete Rohwurst. Die Zugabe von fein zerkleinertem Fett bewirkt die Streichfähigkeit. Teewurst wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstmalig hergestellt und war durch ihre cremige Eigenschaft neuartig, da vorher eher grobe Wurst gegessen wurde. Damals war es üblich, eine süße oder herzhafte Kleinigkeit zum Tee zu reichen. Die Teewurst wurde gern auf dünne Brotscheiben geschmiert und so zu einem beliebten Teegebäck. Dadurch kam sie zu ihrem Namen. Auch heute ist es zum Teil noch üblich, pikantes Teegebäck zum Tee zu reichen.

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