Die Temperatur ist hauptsächlich für die unterschiedlichen Schneeflocken verantwortlich. Je wärmer es ist, desto größer werden die Flocken.

Prof. Hartmut Graßl, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg:

Die Temperatur ist hauptsächlich für die unterschiedlichen Schneeflocken verantwortlich. Je wärmer es ist, desto größer werden die Flocken. Bei Temperaturen über minus drei Grad bestehen sie an ihrer Oberfläche schon teils aus flüssigem Wasser. Wenn sie sich in diesem Zustand berühren, haften sie sich aneinander und werden zu einer größeren Schneeflocke. So gibt es die größten Flocken bei knapp über null Grad in Bodennähe. Bei minus 20 Grad sind sie nur kleine einzelne Kristalle. Eine kleinere Rolle bei der Größe spielen auch die Aufladungseffekte: Auf den Kristallen sitzen elektrische Ladungen, die entscheiden, ob sich die Kristalle anziehen und zu einer größeren Flocke verbinden oder abstoßen. (hspcj)