Bremerhaven. Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, die Schichtung des grönländischen Eisschildes aus der Eem-Warmzeit (130.000 bis 115.000 Jahre vor heute) zu rekonstruieren. Ihr Fazit: Bei bis zu acht Grad höheren Lufttemperaturen schrumpften die Eismassen im Vergleich zu heute weitaus weniger als vermutet. Der grönländische Eisschild hatte demzufolge auch einen viel kleineren Anteil am damaligen Anstieg des Meeresspiegels, schreiben die Forscher im Fachjournal "Nature".