Meistens erfolgt ein Seufzen, wenn man nachdenklich ist und nicht weiterweiß. Es ist eine kommunikative, aber nicht demonstrative Geste.

Lars Lauk, Oberarzt für Psychosomatik und Schmerztherapie, Asklepios Westklinikum Hamburg:

Das Seufzen ist eine tiefere Einatmung, der eine geräuschvolle Ausatmung folgt. Es zeigt eine stille, innere, emotionale Auseinandersetzung mit sich selbst. Meistens erfolgt ein Seufzen, wenn man nachdenklich ist und nicht weiterweiß. Auch wenn man leidet, bedrückt ist oder Kummer hat, seufzt man unbewusst. Es ist eine kommunikative, aber nicht demonstrative Geste. Man will seinen Mitmenschen unbewusst mitteilen, dass man einen kleinen Denkanstoß benötigt oder Hilfe braucht. Außerdem befreit es von der inneren Anspannung, die man in so einer Situation spürt.

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