Bremerhaven. Das arktische Meereis ist im vergangenen Jahrzehnt nicht nur geschrumpft, sondern auch deutlich jünger und dünner geworden. Das zeigen großflächige Messungen der Lichtdurchlässigkeit des Eises, die Physiker des Alfred-Wegener-Institutes durchgeführt haben. Wo früher meterdickes, mehrjähriges Eis trieb, finden Forscher heute meist einjährige Schollen, die im Sommer mit Schmelzwassertümpeln übersät sind. Durch sie dringt mehr Sonnenenergie ins Eis ein und beschleunigt das Abtauen.