Kältestarre ist die extremste Form, den Winter zu überleben. Bei Säugetieren funktioniert diese Strategie nicht, sie müssen ihre Körpertemperatur über dem Gefrierpunkt halten, weil sonst ihre Organe versagen würden. Um warm zu bleiben, brauchen sie in der kalten Jahreszeit sogar mehr Energie; zugleich finden sie weniger Nahrung.

Dieses Dilemma umgehen einige Arten, indem sie sich vorher Speck anfressen - wie Igel, Winterschläfer und Braunbären - und den Winter dann in einer Behausung verschlafen, wobei sie sämtliche Körperfunktionen herunterfahren, um Energie zu sparen. Andere, die in ihrem Bau zeitweise wach werden wie Feldhamster oder sogar öfter aktiv sind wie Eichhörnchen, horten Vorräte.

Wer sich nicht verkriechen kann, ergreift ebenfalls Energiesparmaßnahmen. Rothirsche reduzieren Atmung und Herzschlag: Statt 60- bis 70-mal in der Minute schlägt ihr Herz in den kalten Monaten nur 30- bis 40-mal.