Oft behindern sich Gruppenmitglieder bei rationalen Entscheidungen, weil viele ihre Meinung nicht frei äußern.

Prof. Erich H. Witte, Sozialpsychologe von der Universität Hamburg:

Das kommt darauf an. Meistens behindern sich Gruppenmitglieder bei rationalen Entscheidungen, weil sie auf Harmonie aus sind, sich der Mehrheit anpassen und ihre persönliche Meinung nicht frei äußern. Minimieren lassen sich soziale Einflüsse durch folgendes Vorgehen: Jeder bekommt von jedem aus der Gruppe anonym Vorschläge zu einer Entscheidung. Mit dieser Kenntnis überarbeitet jedes Mitglied den eigenen Vorschlag. Anschließend stimmen die Mitglieder über alle Vorschläge anonym ab. Den Ausschlag gibt die Mehrheit. So maximiert man das gemeinsame Denken – und optimiert den individuellen Beitrag.

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