So einfach ist es nicht. Die Enden des Geweihs zu zählen ist kein sicheres Verfahren zur Altersbestimmung. Jedes Jahr werfen Hirsche ihr Geweih ab, um es in nur wenigen Monaten wieder neu zu bilden.

Prof. Uwe Kierdorf, Universität Hildesheim, Institut für Biologie und Chemie:

So einfach ist es nicht. Die Enden des Geweihs zu zählen ist kein sicheres Verfahren zur Altersbestimmung. Jedes Jahr werfen Hirsche ihr Geweih ab, um es in nur wenigen Monaten wieder neu zu bilden. Es stimmt, dass das erste Geweih beim Rothirsch aus nicht verzweigten Stangen besteht und dass die folgenden Geweihe größer und komplexer werden. Wenn der Hirsch seinen Zenit überschritten hat, werden die Geweihe aber wieder kleiner. Ablesen kann man an dem Geweih dafür, welche Substanzen in der Umwelt des Hirsches vorhanden sind. So lagern sich etwa Blei und das radioaktive Isotop Strontium- 90 im Geweih ab.

Alle Guten Fragen zum Nachlesen: www.abendblatt.de/gute-frage