Bei Temperaturen unter null Grad gefriert das Wasser, bevor es verdunsten kann.

Frank Böttcher, Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation:

Nein. Bei Temperaturen unter null Grad gefriert das Wasser, bevor es verdunsten kann. Das Handtuch wird steinhart und ist nass, wenn es im geheizten Raum wieder aufgetaut wird. Anders ist es bei Temperaturen etwas über null Grad. In der Physik ist stets alles um Ausgleich bemüht. Wenn also ein nasses Handtuch auf trockene Luft trifft, dann nimmt diese die Feuchtigkeit auf – die Wassertröpfchen verdunsten. An klaren kalten Wintertagen ist die Luft in Norddeutschland oft sehr trocken, also geeignet zum Wäschetrocknen. Im Sommer geht es trotzdem schneller: 23 Grad warme Luft kann etwa viermal so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie null Grad kalte Luft.

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