Hamburg. Die Hamburger Hiege-Stiftung gegen Hautkrebs hat am Freitag den mit 10 000 Euro dotierten Fleur-Hiege-Gedächtnispreis an den Wissenschaftler Dr. Benjamin Weide von der Universitätsklinik Tübingen verliehen. Der Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten erhält die Auszeichnung für seine Forschungen zum schwarzen Hautkrebs, dem sogenannten Melanom. In einer Studie konnte er nachweisen, dass das Vorhandensein von Abwehrzellen, die sich gegen den Tumor richten, den Krankheitsverlauf von Patienten mit schwarzem Hautkrebs stark beeinflusst. Diese Erkenntnisse bewertet die Stiftung als einen "außergewöhnlichen Baustein bei der Weiterentwicklung von Hautkrebstherapien, die auf die Aktivierung des körpereigenen Abwehrsystems zielt".

Der Fleur-Hiege-Gedächtnispreis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal an einen Nachwuchswissenschaftler aus der Hautkrebsforschung verliehen. Damit erinnert das Stifterehepaar Astrid und Dr. Wolfgang Hiege an ihre Tochter Fleur, die 2005 im Alter von 32 Jahren an Hautkrebs gestorben war. Die Stiftung, die 2007 von dem Ehepaar ins Leben gerufen wurde, fördert außerdem jährlich mehrere Projekte zur Erforschung des Hautkrebses und Studien zur Entwicklung von neuen Behandlungsverfahren.