Frankfurt. Rund 50 Stechmückenarten leben in Deutschland, und gerade Arten aus südlicheren Gefilden sind auf dem Vormarsch. Manche von ihnen übertragen Viren oder krank machende Parasiten. Sie erhöhen das Risiko, dass sich Infektionskrankheiten wie Denguefieber oder die Malaria irgendwann auch in Deutschland ausbreiten. Ein bundesweites Stechmücken-Monitoring soll helfen, die potenzielle Gefahr besser abzuschätzen. Gestern ging die Website des Großprojektes online. Unter der Adresse www.sencken berg.de/SAW-Vektoren ist unter anderem zu erkennen, dass Forscher des beteiligten Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts auch in der Hansestadt Mücken sammeln, etwa auf dem Friedhof Ohlsdorf oder im Eppendorfer Moor.

Ebenfalls gestern meldete das Friedrich-Loeffler-Institut, dass die Asiatische Buschmücke sich bis in den Süden von Nordrhein-Westfalen verbreitet habe. Sie ist besonders aggressiv und überträgt das auch für Menschen gefährliche West-Nil-Virus.