Bristol. Bei der südamerikanischen Heuschrecke Copiphora sitzt das Ohr im Knie - und es ist dem menschlichen Ohr verblüffend ähnlich, wie britische Forscher herausgefunden haben. Die winzige, flüssigkeitsgefüllte Struktur sorgt dafür, dass über die Luft übertragener Schall in Flüssigkeitsschwingungen umgewandelt und verstärkt wird. Erst dadurch können Sinneszellen diese Signale registrieren und in Nervenreize übersetzen. Ein solches Organ sei bisher nur von Säugetieren bekannt gewesen, schreiben die Forscher im Journal "Science".