Die einen sagen Samstag, die anderen Sonnabend. Doch woher kommt der Unterschied und wo sagt man was?

Juniorprofessorin Frederike Eggs, Institut für Germanistik, Uni Hamburg:

Beide Bezeichnungen nutzen wir heute gleichwertig nebeneinander. Ihr Gebrauch ist aber regional unterschiedlich: In Nord- und Mitteldeutschland wird häufiger „Sonnabend“ verwendet, in Süddeutschland fast ausschließlich "Samstag". Beide Begriffe existierten schon im Althochdeutschen, also im 9. Jahrhundert nach Christus. "Samstag" kommt vom griechischen Wort "sábbaton", das zur jüdisch-griechischen Wochentagszählung gehört und auf dem hebräischen Sabbat ("Ruhetag") beruht. Der "Sonnabend" meinte ursprünglich nur den Vorabend des Sonntags, entwickelte sich dann aber im Mittelhochdeutschen zur Bezeichnung für den ganzen Tag. Genauso ist es beim Heiligabend.

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