Dass es auf Brücken schneller friert, liegt am sogenannten Bodenwärmefluss.

Dr. Alexander Löw, Max-Planck-Institut für Meteorologie, KlimaCampus:

Dass es auf Brücken schneller friert, liegt am sogenannten Bodenwärmefluss. Ein Boden wie im Garten nimmt über den Tag oder den Sommer Wärme aus der Luft auf und speichert sie. Nachts und im Winter gibt er diese Wärme nach oben an kältere, oberflächennahe Schichten ab. Da dies einige Zeit dauert, bleibt der Boden länger warm. Auch Brücken verlieren Wärme nach oben, allerdings kommt von unten keine Bodenwärme nach. Stattdessen kühlen Brücken im Winter zusätzlich aus durch die niedrige Temperatur der Luftmasse unter ihnen. Auf kalten Brückenbelägen kann es dann schnell zu Reifglätte kommen.

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