Washington. Blindmäuse gehören zu den wenigen Tieren, die nie an Krebs erkranken. Woran das liegt, haben nun US-Forscher herausgefunden. Als sie Blindmaus-Zellen künstlich zum anomalen Wachstum antrieben, setzten diese Interferon frei, einen Signalstoff des Immunsystems, der einen kollektiven Zelltod auslöste. Dieser Mechanismus habe in kürzester Zeit ganze Zellkulturen ausgelöscht, berichten die Forscher im Journal "PNAS". Im lebenden Tier sorge dieser kollektive Zelltod dafür, dass entartete Zellen frühzeitig beseitigt würden.