Dr. Jürgen Ruge, Institut für Germanistik, Universität Hamburg:

Das Wort „moi“ ist schon im Mittelniederdeutschen bekannt gewesen und bedeutete „schön, schmuck“, später auch „angenehm“. Darauf geht der Gruß „Moin“ zurück, den man lange Zeit nur in Ostfriesland und östlichen Teilen Niedersachsens kannte. Mittlerweile ist er auch im Süden Deutschlands verbreitet. In den 1980er-Jahren wurde er sogar in den Duden aufgenommen. Damit ist er im hochdeutschen Sprachgebrauch angekommen. Die Verdopplung „Moin, moin“ bedeutet übrigens nicht unbedingt, dass man einen besonders angenehmen Tag wünscht, sondern sie ist wahrscheinlich nur eine persönliche Vorliebe.

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