Potsdam. Vor 41 000 Jahren hat sich das Magnetfeld der Erde innerhalb von nur 250 Jahren umgekehrt - eine Kompassnadel hätte damals nach Süden gezeigt. Das zeigen Untersuchungen von Sedimentbohrkernen aus dem Schwarzen Meer am Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Dieser Zustand dauerte nur 440 Jahre an; geologisch ebenfalls ein extrem kurzer Zeitraum. Nach weiteren 250 Jahren war das Magnetfeld wieder "eingenordet". Während der Umpolungen nahm die Feldstärke so stark ab, dass die Erde weitgehend schutzlos der kosmischen Strahlung ausgesetzt war.