Dr. Nicole Czech-Damal, Biologin von der Universität Hamburg:

Der Guyana-Delfin, der an der Ostküste Südamerikas lebt, kann nicht nur sehen, hören, schmecken und tasten, sondern auch elektrische Felder im Wasser wahrnehmen. Solche Felder erzeugt jedes Lebewesen im Wasser durch kleinste Bewegungen, etwa das Zittern der Muskeln und den Herzschlag. Wenn sich kleine Fische, die Beutetiere des Guyana-Delfins, im Sand verstecken, kann der Delfin ihr Versteck zwar grob bestimmen, indem er Schallwellen aussendet, die als Echos zurückkommen. Aber wenn er im Schlamm wühlt, sieht er nichts. Dann helfen ihm spezielle Grübchen an seiner Schnauze: Mit ihrer Hilfe kann der Delfin das elektrische Feld des Fisches wahrnehmen und diesen im Schlamm genau orten.

Mehr erzählt Nicole Czech-Damal heute um 17 Uhr in ihrer Vorlesung an der Kinder-Universität (Universität Hamburg, Audimax, Von-Melle-Park 4).