Prof. Stefan Krüger, Institut für das Entwerfen von Schiffen und Schiffssicherheit, TU Harburg:

Ein Containerschiff ist für den Transport der Ladung optimiert. Deshalb steht das Deckshaus mit der Kommandobrücke am Heck, wo es am wenigsten stört. Von dort hat man kürzere Wege zum Maschinenraum, der sich auch hinten befindet. Zudem bewegt sich das Heck eines Schiffes bei starkem Seegang am wenigsten, dadurch ist die Kommandobrücke dort geschützter. Der Nachteil: Von hinten kann man schlechter gucken. Große Containerschiffe legen deshalb nur mithilfe von Schleppern an. Für Passagierschiffe ist es wichtiger, dass sie in jedem Hafen ohne fremde Hilfe anlegen können. Dafür bietet eine vorne liegende Brücke den besseren Überblick.